LP: WhoAmI?_

“WhoAmI?_” – A Sonic Journey of self reflection into the AI World

Albumrezension: „WhoAmI_?“ von Left Engelmann Geschrieben von: Dan Eachus

Die musikalische Reise von Left Engelmann ist geprägt von Leidenschaft, Hingabe und Weiterentwicklung. Der 1980 in Dresden geborene Engelmann entfachte durch seine frühe Auseinandersetzung mit Synthesizer-Musik eine Flamme in ihm und trieb ihn zu einer lebenslangen Erforschung des Klangs. Seine Affinität zur Musikproduktion begann bereits in jungen Jahren, genährt durch ein Geschenk seines Vaters, ein Casio-Keyboard. Verfeinerte sich später durch Experimente mit dem Commodore AMIGA. Diese Gründungsperiode legte den Grundstein für Engelmanns zukünftige Unternehmungen und gipfelte in der Veröffentlichung seines zweiten Albums „WhoAmI?“. am 22. September 2023.

„Wer bin ich?“ dient als Beweis für Engelmanns künstlerisches Wachstum und seine Fähigkeit, Genres zu vermischen. Das Album ist im Bereich des romantischen Synthpop angesiedelt und verbindet mühelos den nostalgischen Reiz von Synthwave mit dem gefühlvollen Gesang und der lyrischen Tiefe von Popmusik. Mit zwölf Titeln navigiert „WhoAmI?“ durch ein Spektrum von Emotionen und oszilliert nahtlos zwischen melancholischer Selbstbeobachtung und erhebender Euphorie.

Das Album beginnt mit „A Vision of Delight“, einer passenden Einleitung, die den Ton für die bevorstehende Hörreise vorgibt. Vollgepackt mit verträumten Synthesizer-Melodien und pulsierenden Rhythmen entführt dieser Titel den Hörer in das Klanguniversum von Engelmann und lädt ihn ein, ganz in dessen ätherische Atmosphäre einzutauchen. Im weiteren Verlauf des Albums demonstrieren Titel wie „Analogue Love“ und „Freedom“ Engelmanns Geschick, mitreißende Hooks und fesselnde Rhythmen zu erschaffen, und ermutigen die Zuhörer, sich dem unwiderstehlichen Drang zum Tanzen hinzugeben.

Im Zentrum von „WhoAmI?“ steht der Titeltrack, eine ergreifende Reflexion über Identität und Selbstfindung. Engelmanns introspektive Texte, gepaart mit den üppigen Synthesizer-Arrangements des Albums, rufen ein Gefühl der Selbstbeobachtung und existenziellen Kontemplation hervor. Dieser introspektive Stil wird in Titeln wie „Passats Blow“ und „Grain by Grain“ weiter erforscht, in denen Engelmann sich mit einem spürbaren Gefühl der Verletzlichkeit mit Themen wie Sehnsucht, Widerstandsfähigkeit und dem Lauf der Zeit befasst.

Doch inmitten der besinnlichen Momente des Albums gibt es auch Anflüge von Euphorie und Optimismus. „Touch the Souls“ und „Timewarp ’89 – Source of Inspiration“ strahlen eine ansteckende Energie aus und erfüllen den Zuhörer mit einem Gefühl von Hochgefühl und Möglichkeiten. Diese Titel sind ein Beweis für Engelmanns Vielseitigkeit als Musiker, der mühelos und mit Finesse zwischen introspektiven Balladen und fröhlichen Hymnen wechselt.

Einer der herausragenden Momente des Albums ist „To Mars and Back“, eine kosmische Odyssee, angetrieben von wirbelnden Synthesizern und pulsierenden Basslinien. Während Engelmann eine lebendige Klanglandschaft malt, werden die Zuhörer auf eine Reise durch die Weiten des Weltraums entführt, geleitet von den faszinierenden Melodien und eindrucksvollen Bildern des Albums.

Gegen Ende des Albums bietet Engelmann mit „WhoAmI?_ – Piano Version (live)“ eine reduzierte Interpretation des Titelsongs. Diese intime Interpretation dient als ergreifender Abschluss des Albums und lässt Engelmanns gefühlvollen Gesang und lyrische Tiefe vor dem Hintergrund zarter Klaviermelodien im Mittelpunkt stehen.

Im Wesentlichen: „Wer Bin ich?“ ist ein Beweis für Left Engelmanns künstlerisches Können und sein unerschütterliches Engagement für musikalische Innovation. Mit seiner nahtlosen Verschmelzung von Synthpop-Nostalgie und lyrischer Selbstbeobachtung fesselt das Album den Hörer von Anfang bis Ende und lädt ihn auf eine klangliche Reise der Selbstfindung und emotionalen Resonanz ein. Während Engelmann weiterhin seinen Platz in der Musiklandschaft erkämpft, ist „WhoAmI?“ ist ein Beweis für seine grenzenlose Kreativität und anhaltende Leidenschaft für das Handwerk.

Album: WhoAmI?_